Waffen und Ausrüstung

Schwerter & Säbel

Das Schwert ist wohl die bekannteste Waffe des Mittelalters. Auch bei den Wikingern waren diese Waffen sehr begehrt, da diese sehr teuer waren.

Das Schwert gab es in vielen Ausfertigungen. Zweischneidig, einschneidig, lange und kurze Varianten und dazu noch mit verschiedenen Knäufen. Ein einschneidiges Schwert ist als Beispiel ein Schwertsax, oder der Säbel. Diese Waffen wurden tatsächlich zum Schneiden benutzt. Die zweischneidigen Schwerter sollten in erster Linie Knochen brechen und waren daher eher Wuchtwaffen.

In der Regel waren die Kingen wohl um die 80 cm lang und wurden damals schon aus mehreren verschiedenen Stahlsorten feuerverschweißt. Dies hatte den Effekt, dass die Klinge zum einen elastisch bleibt, auf der anderen Seite die Schneiden scharf und robust bleiben.

Berühmte Schwerter hatten auch Namen, wie zum Beispiel „Kvernbit“ (Mühlsteinbeißer). Dies war das Schwert von König Olavs des Guten.

 

Im Vordergrund ein Säbel, mit der passenden Rüstung eines Rus-Wikingers

Äxte

Äxte waren wohl die meistverbreiteten Waffen der Wikinger.

Der Axt war und ist es nämlich egal, ob man mit ihr Holz oder Knochen spaltet...

Es war also ein weit verbreitetes Werkzeug und konnte ebenfalls sehr gut als Waffe dienen.

Es gab die Axt in den verschiedensten Ausführungen, von der kleinen Arbeitsaxt, bis hin zur reinen Waffe, der Dane- oder Dänenaxt mit ihrer großen Schneide und dem bis zu 2m langen Stiel.

Auch bei uns kommen Äxte in verschiedenen Größen und Ausführungen zum Einsatz - hier ein paar Beispiele.

Die u.a. Bartäxte sind nicht nur gefürchtete "Hackwerkzeuge", sie eignen sich aufgrund der Schneidenform hervorragend dazu, hinter den gegnerischen Schild zu haken um diesen herunter zu ziehen.

Verschiedene Axt-Typen, einhändig, meist in Kombination mit dem Rundschild
slawische Axt Äxte, einhändig ebenfalls meistens in Verbindung mit einem Rundschild
Daneaxt / Dänenaxt Die große Klinge einer Dane- oder Dänenaxt, im Hintergrund ein sogenannter "Buckler"

Messer, Saxe & Langmesser

Schwerter, Saxe und Säbel

Lanzen, Speere & Gere

Die wohl älteste Waffe der Menschheitsgeschichte.

Speere und Lanzen bzw. Gere wurden schon eingesetzt um Mammuts zu jagen und finden sich durch den Lauf der Geschichte auf fast allen Schlachtfeldern der Welt. Waren es anfangs nur angespitze Stöcke mit im Feuer gehärteten Spitzen, so entwickelten sie sich im Laufe der Jahrttausende immer weiter und passten sich den nötigen Begebenheiten an. Von kurzen Wurfspeeren über einhändig geführte kurze Speere, bis hin zu den 5m langen Spiessen der Landsknechte im dreißigjährigen Krieg.

Da sie in ihrer Einfachheit leicht und kostengünstig herzustellen waren, stellten und stellen sie auch heute noch, ein sehr großes und wichtiges Kontingent in den Schlachten dar - auch in unserer Gruppe!

Aus der zweiten Reihe des Schildwalls heraus eingesetzt, richten die bis zu 3m langen Gere/Lanzen großen Schaden an und halten die Gegner auf Abstand.

 

Zweihandger mit Schlagschutz aus Rohhaut
Der Zweihandger im Einsatz
Einhandger, in Kombination mit dem Schild zu führen

Von seinen Waffen weiche niemand
einen Schritt im freien Feld.
Niemand weiß unterwegs, wie bald
er seines Speers bedarf.

,Hávamál,

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© Jan Breede + Arnd Graba